Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Montag, 19. Juni 2023, 18:00

Vortrag von Prof. Dr. Dovilė Krupickaitė, Universität Vilnius, Institut für Geographie und Land Management

Veranstaltungsort
Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Steglitz-Zehlendorf (im Einkaufszentrum „Das Schloss“, 3. OG), Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin

Foto: Giedrė Godienė

Der Fall des Eisernen Vorhangs veränderte nicht nur das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben der postsozialistischen Staaten in Mittel- und Osteuropa radikal. Die weltpolitischen Umwälzungen der Jahre 1989-1991 hatten ebenso entscheidende Auswirkungen auf das demografische Verhalten der Bevölkerung. Besonders in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion kam es zu einem demografischen Bruch – einer stark reduzierten Geburtenrate, einer relativ hohen Sterberate und einer extrem hohen Außenwanderung, was zu einem rapiden Bevölkerungsrückgang führte. In ländlichen Regionen wird die Situation durch starke Tendenzen der Metropolisierung verschärft. Litauen hat in den letzten 30 Jahren mit fast 0,9 Millionen Menschen einen großen Anteil seiner Bevölkerung verloren: von 1989 bis 2021 ist die Bevölkerung von 3,684 Millionen auf 2,801 gesunken – dies entspricht den Bevölkerungsverlusten des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Der Vortrag beleuchtet wesentliche Ursachen und Folgen dieser Entwicklung. Vor dem Hintergrund des massiven Bevölkerungsschwundes diskutiert er Perspektiven und Szenarien der künftigen demografischen Entwicklung und der Zukunft des Landes insgesamt.

 

 

Die Veranstaltungsankündigung können Sie hier herunterladen oder ausdrucken.

 

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