Veranstaltungen
Der geologische Thermostat der Erde: Die Gesteinsverwitterung stabilisierte wie ein geologischer Thermostat das Erdklima. Wie genau funktioniert dies?
Mittwoch, 29. Mai 2024, 18:00
Vortrag von Prof. Dr. Friedhelm von Blanckenburg, Fachbereich Geowissenschaften, Freie Universität BerlinVeranstaltungsort
Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, Hörsaal 2‘097
Vortrag in Kooperation mit dem Geographischen Kolloquium des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin
Unser blauer Planet Erde enthält seit seiner Entstehung vor 4,5 Milliarden Jahren flüssiges Wasser. Wäre alles Wasser gefroren wie auf unserem kalten Nachbarn Mars, oder wäre alles Wasser verdunstet und im Weltraum verschwunden wie auf der heißen Venus, gäbe es kein Leben auf der Erde. Die Bewohnbarkeit der Erde verdanken wir einer faszinierenden geologischen Klimaregulation, die eine Rückkopplung beinhaltet. Durch chemische Reaktionen des im Regen gelösten atmosphärischen CO2 mit Gestein – „Verwitterung“, wird der Atmosphäre jedes Jahr etwa die gleiche Menge CO2 entzogen, die aus dem Erdinneren durch vulkanische Emissionen zugeführt wird. Ähnlich wie bei einem Thermostat stabilisiert dies das Erdklima. Moderne Isotopenverhältnismessungen zeigen uns, wie der Aufstieg der Gebirge in den letzten 15 Millionen Jahren den Thermostat sanft verschoben haben. Heute allerdings steht eine dramatische Verschiebung bevor, weil der Mensch durch seine industriellen CO2-Emissionen massiv in dieses empfindliche Gleichgewicht eingreift.
Die Veranstaltungsankündigung können Sie hier herunterladen oder ausdrucken.
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