Donnerstag, 16. Oktober 2025, 16:00

Stadtrundgang mit Dipl.-Ing. Kurt Nelius, Stadt- und Regionalplaner, Berlin

Veranstaltungsort
Treffpunkt: U-Bahnhof Siemensdamm, Eingang Jungfernheideweg; Dauer: ca. 2 Std.

Das Unternehmen Siemens & Halske startete 1847 in einer Kreuzberger Hinterhofwerkstatt mit dem Bau elektrischer Telegrafen. Im Zuge der ersten Randwanderung der Berliner Industrie zog die Firma 1872 nach Charlottenburg an die Unterspree. Gemeinsam mit der AEG an der Ober-spree bildete Siemens den Grundpfeiler der global agierenden Berliner „Elektropolis“.

1899 wurde das Siemens-Kabelwerk auf dem Spreegelände eingeweiht. Bereits vor dem 1. Weltkrieg wurde das Werk stark erweitert. Parallel zu den gewerblichen Bauten war Siemens auch beim Wohnungsbau aktiv. Ende der 1920er Jahre engagierte sich auch die Stadt Berlin mit dem Bau der Ringsiedlung, die von berühmten Architekten wie Walter Gropius und Hans Scharoun geplant wurde und die seit 2008 zum UNESCO-Welterbe zählt. Um die Erreichbarkeit der Siemensstadt für die Beschäftigten zu verbessern, wurde 1929 die Siemensbahn eröffnet.

Nach Jahrzehnten der Stagnation soll die Siemensstadt wieder größere Bedeutung erlangen. Der Berliner Senat hat sie zum Zukunftsort erklärt und plant mit dem Konzern auf 76 ha die „Siemensstadt Square“ mit Fokus auf „digitale Exzellenz“ und „nachhaltige Technologien“. Es soll ein lebendiges Quartier (Arbeiten, Wohnen und Forschen) entstehen, die stillgelegte Siemens-bahn soll reaktiviert werden. Erste Projekte (s. Bild) werden bereits realisiert.

 

Die Veranstaltungsankündigung können Sie hier herunterladen oder ausdrucken.

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