Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Mittwoch, 10. Dezember 2025, 18:00

Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Gerold, Physische Geographie, Geographisches Institut, Georg-August-Universität Göttingen

Veranstaltungsort
Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, Raum 2‘097

Der Zusammenbruch alter Hochkulturen wird aufgrund neuer paläoklimatischer Forschungsergebnisse vermehrt in Verbindung mit plötzlichen Klimaveränderungen gebracht. Dargestellt wird in einer Zusammenschau von archäologischen und paläoklimatischen Erkenntnissen der Kollaps der spätbronzezeitlichen Hochkultur (östl. Mittelmeerraum) und der Mayareiche. Ähnlich der heutigen globalisierten Wirtschaft bestand ein vernetzter intensiver Handel zwischen den Reichen der Hethiter, Mykene, Stadtstaaten der Levante und dem Pharaonenreich Ägyptens. Hungersnöte in Verbindung mit langjährigen Dürren sowie Invasion sogenannter Seevölker führten zur Destabilisierung der Königreiche mit Ausnahme Ägyptens. Die Hochkultur der Mayakönigsstädte mit der Blütezeit 600-800 n.Chr. kollabierte in der Spätklassik aufgrund von Überbevölkerung, Ernährungskrisen mit kriegerischen Auseinandersetzungen, verstärkt durch langjährige Dürreperioden. Basierend auf den historischen Ereignissen wird ein Vergleich von damaligen und heutigen Umweltkrisen (z.B. Klimakrise, Ernährungskrise) aufgezeigt.

 

Vortrag in Kooperation mit dem Geographischen Kolloquium des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin

 

Die Veranstaltungsankündigung können Sie hier herunterladen oder ausdrucken.


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