Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Montag, 09. Februar 2015, 18:00

Veranstaltung mit Prof. Dr. Jürgen Ossenbrügge, Institut für Geographie der Universität Hamburg

Veranstaltungsort
Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Steglitz im Einkaufszentrum “Das Schloss”, 3. OG (Aufzug)

Diamanten, Gold, Erdöl, Coltan, Tropenhölzer ...: In neueren Debatten über die Ursachen von kriegerischen Konflikten in Afrika, aber auch in anderen Teilen der Welt, geht es häufig um den sogenannten „resource curse“, den Ressourcenfluch: Paradoxerweise bilden sich gerade in Ländern und Regionen, die über eine reichhaltige Ressourcenausstattung verfügen und damit im Prinzip gute sozioökonomische Entwicklungsaussichten aufweisen, wiederkehrende Konfliktherde und gravierende Entwicklungsprobleme. Bekannt sind dafür Bezeichnungen wie Blutdiamanten in Hinblick auf kriegerische Auseinandersetzungen, aber auch der Abbau des Coltan und seine Einbindung in globale Produktionsketten als Treiber des Kriegsgeschehens im Kongo. Allerdings zeigt das Beispiel Botswana, dass Ressourcenreichtum (Diamantenvorkommen) auch für eine friedfertige und stabile Entwicklung eingesetzt werden kann. Der Vortrag geht mit Beispielen aus zentralafrikanischen Konflikten der Frage nach, auf welchen Wegen und in welchen Formen der Ressourcenfluch in Afrika wirksam wird.

 

Vortragender

Prof. Dr. Jürgen Ossenbrügge, Institut für Geographie der Universität Hamburg

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