Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Donnerstag, 17. September 2015, 18:00

Vortrag mit Diskussion mit Dr. Stefan Kröpelin (Köln)

Veranstaltungsort
Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Steglitz im Einkaufszentrum „Das Schloss“, Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin, 3. OG (Aufzug)

Die Klimageschichte der Sahara ist noch nicht vollständig entschlüsselt. Unstrittig ist, dass es eine deutlich feuchtere Phase gab, ungefähr in der Zeit von 9000 bis 7000 Jahren vor heute. Stefan Kröpelin, früher an der FU Berlin tätig, erforscht seit Jahren die größte Wüste der Erde, ihren klimatischen Wandel und die Spuren früherer menschlicher Nutzung. In diesem Jahr, 40 Jahre nach Schließung der Forschungsstation der Freien Universität in Bardai im Tschad, führte ihn eine fünfwöchige Expedition in das vulkanische Tibesti-Massiv im nördlichen Tschad. Aus zwei tiefen Kratern wurden Proben aus den Seeablagerungen an ihrem Grund genommen – als Zeugnisse der Klimageschichte: aus dem fast 1000 m tiefen „Natronloch“ am Fuße des Pic Toussidé und aus dem Era-Kohor-Krater auf dem 3445 m hohen Emi Koussi, dem höchsten Berg des Tibesti. Berichtet wird darüber hinaus über die Seen von Ounianga, mittlerweile UNESCO-Weltnaturerbe, und die Plateaus von Erdi und Ennedi.

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