Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Mittwoch, 30. Juni 2021, 00:00

Vortrag von Helga Kuechly, Deutsches Forschungszentrum für Geowissenschaften (GFZ), Helmholtz-Zentrum Potsdam

Veranstaltungsort
Videoaufzeichnung

Wenn wir in unseren Städten abends in den Himmel schauen, sehen wir kaum noch Sterne. Insbesondere in Ballungsräumen wie etwa Berlin wird der Nachthimmel durch zahllose künstliche Lichtquellen und atmosphärische Lichtbrechung oft so diffus aufgehellt, dass sich großflächiger Lichtsmog ausbildet. Aktuell leuchten unsere Städte teilweise bis zu 4000 Mal heller als das natürliche Nachtlicht. Der Begriff „Lichtverschmutzung“ ordnet die nächtliche Himmelshelligkeit in den Zusammenhang globaler Umweltveränderungen ein. Bereits 2016 waren mehr als 80 % der Weltbevölkerung von Lichtverschmutzung betroffen.

Durch Auswertung multitemporaler globaler Satellitendaten können Ausmaß und räumliche Verteilung der Lichtverschmutzung dokumentiert und analysiert werden, wie dies beispielsweise am Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) erfolgt. Einer GFZ-Studie (2018) zufolge wächst die Intensität der Lichtemissionen und die Größe der beleuchteten Fläche in den meisten Bundesländern jährlich um rund zwei Prozent.

Der Vortrag stellt das globale Problem Lichtverschmutzung vor, erläutert den aktuellen Sachstand und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse.

 

Die Vortragsankündigung können Sie hier herunterladen oder ausdrucken.

 

 

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