Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Mittwoch, 30. Juni 2021, 00:00

Sören Henning, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Geozentrum Hannover

Veranstaltungsort
Videoaufzeichnung

Sand ist ein natürliches Lockergestein (Sediment), das auf der Erde in großen Mengen vorkommt. Weltweit besteht Sand hauptsächlich aus Quarzkörnern (Quarzsande) und unterschiedlichen Mineralbruchstücken (Bausande). Quarz- und Bausande sind elementar wichtige Rohstoffe für die Glas- und Halbleiterindustrie sowie für die Bauindustrie mit weltweit hoher Nachfrage.

Sand – ein knapper Rohstoff? Aus Nutzungsperspektive ist Sand global – nach Wasser – die zweitknappste natürliche Ressource. Medien berichten immer wieder, dass der Bedarf an Sand in vielen Regionen die Verfügbarkeit insbesondere von Bausanden bei weitem übersteigt.

Wie ist die Lage in Deutschland? Sande und Kiese stehen hier an erster Stelle der gewonnenen Rohstoffe nach Menge und an zweiter Stelle nach Wert. Jährlich werden rund 10 Mio. t Quarzsande und 100 Mio. t Bausande gewonnen. Sie finden sehr unterschiedliche Verwendungszwecke, meist in der Glas- und Bauindustrie. Aktuell hat Deutschland kein geologisches Sandproblem, sondern eher ein Verfügbarkeitsproblem von Baurohstoffen. Insbesondere mangelt es an Flächen für den Sand- und Kiesabbau. Aus ökologischer Perspektive stellen sich allerdings nicht nur Fragen nach Verbrauch und Verfügbarkeit von Quarz- und Bausanden, sondern auch nach einer sparsameren, nachhaltigeren Verwendung dieser wichtigen Rohstoffe.

Der aufgezeichnete Vortrag konzentriert sich auf die Situation in Deutschland und erläutert die mineralogischen Grundlagen, Vorkommen, und Nutzungen von Sand.

 

Die Vortragsankündigung können Sie hier herunterladen oder ausdrucken.

 

 

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